Wohnen, Essen, Mobilität: die zunehmende Alterung der Gesellschaft verändert die Anforderungen massiv. Gewinnen Sie einen Eindruck in unserer Infografik.
DER METHUSALEM-
KOMPLEX
Recherche:
Anne Lehwald
Anne Lehwald
Infografik:
Birgit Henne
Birgit Henne
DER BIENENSTICH IST
AUS! ICH HABE SCHON
NEUEN BESTELLT.
DERZEIT
GIBT ES
0
MEHRGENERATIONENHÄUSER
€ 2.557
€ 4.000


ZUSCHUSS
FÜR PRIVATE BARRIEREFREIE UMBAUTEN STEIGT
FÜR PRIVATE BARRIEREFREIE UMBAUTEN STEIGT
STRASSEN MÜSSEN
ALTERSGERECHT
WERDEN
WENIGER BÜRGER ZAHLEN KRAN-
KENBEITRÄGE. MEHR SENIOREN
BEANSPRUCHEN DAGEGEN
KRANKENKASSENLEISTUNGEN.
GEPLANTE INFRA-
STRUKTUR-
AUSGABEN
IM STRASSENBAU
2014
2,6 Mrd
Euro
Euro
2018
3,1 Mrd
Euro
Euro
2020
0
Mrd.Euro
AUSGABEN
2014
240
Mrd.Euro
KRANKEN-
KASSEN
Senioren
fahren etwa
0
km
im Jahr
ADAC TESTET AUTOS
MIT ALTERSANZUG,
OHRENSCHÜTZERN
UND SPEZIALBRILLE.
2034
KOSTENPFLICHTIGE VERSORGUNG
VON PFLEGEBEDÜRFTIGEN (IN 1000)

1.443
1.445
1.437
1.452
1.537
1.621
1.758

573
604
640
676
709
717
743
1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011
In Heimen
Zu Hause
+278
Mio Euro
-761
Mio Euro
WAS WIRD ONLINE GEKAUFT?
nach Alter geordnet
70 %
60 %
50 %
40 %
30 %
30-49
65+
BÜCHER
(INKL. E-BOOKS)
(INKL. E-BOOKS)
HOTEL-
ÜBERNACHTUNGEN
SOFTWARE
ELEKTRONISCHE
HAUSHALTSGERÄTE
MEDIKAMENTE
JEDER ZWEITE
EURO IM
EINZELHANDEL
STAMMT VOM
KUNDEN DER
ALTERSGRUPPE
50+.


GUTEN MORGEN!
DU MUSST NOCH DEINE
TABLETTEN NEHMEN.
* 2000
13.000
Hundertjährige
2010
140.000
Hundertjährige
2040
MIT WELCHEN FOLGEN DES DEMOGRAFISCHEN
WANDELS RECHNEN UNTERNEHMEN?
60%
40%
20%
0%
1
2
3
4
1
2
3
4
1
2
3
4
1
2
3
4
MANGEL AN
FACHKRÄFTEN
ALTERUNG DER
BELEGSCHAFT
BEDARF AN
WEITERBILDUNG
KEINE
FOLGEN
1 INDUSTRIE
2 BAUWIRTSCHAFT
3 HANDEL
4 DIENSTLEISTUNGEN
2000
0
%
2050
0
%
ANTEIL
DER
RENTNER
2002
38,4 %
2012
61,5 %
ANTEIL DER 55- BIS 65-
JÄHRIGEN, DIE ARBEITEN
ALTERSSITZ
INVESTIEREN IN STEINE
Jedes der 450 Häuser im Aktionsprogramm für
Mehr-Generationenhäuser des Familienministeriums
erhält drei Jahre lang einen jährlichen Zuschuss in
Höhe von 40. 000 Euro.
DIE MAUER MUSS WEG!
Wer barrierefrei lebt und wohnt, ist
länger selbstständig und braucht keine
Pflege – das spart der Pflegekasse
Geld. Daher steigt der Zuschuss für
private barrierefreie Umbauten noch
2014 mit dem Pflegestärkungsgesetz.
HILFE NAHT
Neue Freunde für Senioren: Rollatoren, digitale Pillenbox,
digitale Lesebrillen, Notruf-Systeme, GPS-Tracker,
Videotelefon und der sprechende Kühlschrank.
MOBILITÄT
DIESER WEG WIRD
KEIN LEICHTER SEIN
Die Bundesregierung hat das Projekt
„Straße des 21. Jahrhunderts“ gestartet.
Bis 2030 sollen insbesondere die
Mobilitätsbedürfnisse einer älter
werdenden Gesellschaft berücksichtigt werden.
ERNÄHRUNG
UND
GESUNDHEIT
VORHER IST KLÜGER
Eine gute Prävention sind seniorengerechte
Fitnesstudios. Einer Studie von Deloitte
zufolge ist fast jeder Dritte der rund acht
Millionen Fitnessstudio-Besucher in
Deutschland bereits heute über 50 Jahre alt,
rund 13 Prozent sind sogar älter als 60.
ACHTUNG!
Studien haben gezeigt: Ein Drittel aller
Unfälle kann durch Assistenzsysteme
vermieden werden.
GUTE
ÜBERSICHT
HOHER
EINSTIEG
ALTER GIBT GUMMI
„Rentnerautos“ sind im Kommen. Besonders
SUVs und Vans sind zum Beispiel sehr gut
geeignet: Guter Einstieg, hohe Sitze, kurze
Karrosserie, viele Assistenzsysteme.
„ESSEN” IST FERTIG
Die Landwirtschaft beansprucht bereits 38 % der
eisfreien Fläche auf der Erde – mehr geht nicht.
Für eine optimalere Ernährung werden wir in
Zukunft vermutlich Insekten, künstlich
gezüchtetes Fleisch und Meeresfrüchte aus
Zuchtbetrieben essen müssen.
HAUSBESUCH
Diagnose- und Therapiegespräche
mit dem Arzt per Webcam (oder
Googlesuche) ersetzen den Arztbesuch. Apps für Angehörige geben
Tipps, etwa zum regelmäßigen Trinken
(von Wasser).
HANDEL
KONSUMIEREN IST DAS NEUE ENTERBEN
Der Lebensstandard der Rentner steigt ebenso wie die Lust am
Konsum: Für den Großraum Frankfurt am Main etwa steigen die
Konsumausgaben der 65- bis 74-Jährigen bis zum Jahr 2030
etwa um 278 Millionen Euro an. Bei den 35- bis 49-Jährigen
sinken sie dagegen um 761 Millionen Euro.
PFLEGE
MESSBARE ERGEBNISSE
Blutzucker- und Blutdruckwerte können
schnell gemessen und automatisch
in ein Online-Tagebuch übertragen werden.
Optional wird bei kritischen Werten eine
betreuende Person alarmiert.
SMARTES PHONE
Handy und dazugehörige
Armbanduhr sind je mit einem
Notrufknopf ausgestattet. Die Uhr
erkennt auch, wenn der Träger
stürzt und sendet dann umgehend
eine Notrufnachricht.
GANZ DIE ZEIT VERGESSEN
Ortungsgeräte, die wie eine Uhr
gestaltet sind, können über ein System
den Aufenthaltsort einer Person
mitteilen.
AUF DEM TEPPICH BLEIBEN
Berührungsempfindliche Matten und
Textilien können Stürze, Bewegungsaktivität
und Einbrecher erkennen.
ALTER ALS
INNOVATIONS-
TREIBER
INNOVATIONS-
TREIBER
KINDERGEBURTSTAG
Hochrechnungen zufolge hat jedes zweite
Kind, das nach dem Jahr 2000 in Deutsch-
land geboren wurde, gute Chancen,
seinen 100. Geburtstag zu erreichen.
PERSONALABTEILUNG
DA SEHEN DIE JUNGEN ALT AUS
Das Verhältnis von jüngeren zu älteren
Menschen wird sich stark verändern. Die Zahl
der Personen zwischen 20 und 60 Jahren
wird bis 2050 um mehr als ein Fünftel
abnehmen, die der unter 20-Jährigen sogar
um 30 Prozent.
BILDEN BILDET
Jeder 6. Deutsche ist älter als 50
Jahres. Durch Fachkräftemangel
sind Schulungen und Fortbildungen
bis ins sechste Lebensjahrzehnt
bald selbstverständlich.
SORGE UM VERSORGUNG
2025 werden rund 152.000
Beschäftigte in Pflegeberufen
fehlen, um die zu erwartende
Zahl an Krankenhauspatienten
und Pflegebedürftigen versorgen
zu können.